Max Herm
Max Herm wurde am 11.12.1899 in Brandenburg an der Havel geboren, seine Frau Mia am 30.3.1906 in Deetz.
Er besuchte die Volksschule in Brandenburg und lernte Elektromotorenschlosser. Max Herm wurde 1918 Mitglied des Spartakusbundes, 1919 der KPD. 1920 war er als Mitglied des Aktionsausschusses Teil der Niederschlagung des Kapp-Putsches in der Stadt. Nachdem er 1923 wegen politischer Delikte verhaftet worden war, gelang ihm 1926 der Einzug in die Stadtverordnetenversammlung. In den Folgejahren stieg er in der Parteihierarchie auf und wurde 1932 in den Reichstag gewählt. Nach dem Reichstagsbrand zog sich Max Herm in die Illegalität zurück und tauchte in Berlin unter. Dieser Schritt ist umso bemerkenswerter, da sich auch seine Frau zu diesem Zeitpunkt nicht in Brandenburg befand und der gerade mal vierjährige Sohn nun ohne Eltern aufwuchs. Sein Schwager Siegfried Schulze, der ebenfalls für die illegale KPD aktiv war und dessen Frau kümmerten sich bis Kriegsende um den Nachwuchs der Familie Herm. Außerdem hielt er bis zu seiner Festnahme am 20. März 1933 auch den Kontakt der Partei zu Max Herm aufrecht. Im April 1933 wurde Max Herm verhaftet. Die SA-Feldpolizei verschleppte Max Herm im April 1933 in das SA-Gefängnis in der General-Pape-Straße und misshandelte ihn schwer. Die folgenden Jahre verbrachte er in den Kzs Sonnenburg, Lichtenburg und Buchenwald. Wieder auf freiem Fuß stand er von 1939 bis 1944 unter Aufsicht der Gestapo bis er 1944 erneut verhaftet und ins KZ Sachsenhausen gebracht wurde. Nachdem das KZ Sachsenhausen befreit worden war, wurde er im Mai 1945 Oberbürgermeister von Brandenburg an der Havel,wurde aber bald nach Berlin zur Zentralverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge gesandt. 1945 wurde er auch Mitglied der KPD-Bezirksleitung Brandenburg. Von 1949 bis 1951 arbeitete er als Leiter der Abteilung für Arbeit und Sozialfürsorge des Zentralsekretariats des SED-Parteivorstands bzw. des ZK der SED. 1952 kam er zurück in seine Heimatstadt, wo er Arbeitsdirektor des Stahl- und Walzwerkes wurde. Diese Aufgabe führte er bis 1957 aus, das Jahr in dem seine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister begann, die bis 1965 dauerte.
Max Herm ist Ehrenbürger der Stadt Brandenburg an der Havel, die auch eine Straße nach ihm benannte. Für seine Leistungen erhielt er 1955, 1964 und 1970 den Vaterländischen Verdienstorden, 1974 den Karl-Marx-Orden und 1979 die Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold.
Er besuchte die Volksschule in Brandenburg und lernte Elektromotorenschlosser. Max Herm wurde 1918 Mitglied des Spartakusbundes, 1919 der KPD. 1920 war er als Mitglied des Aktionsausschusses Teil der Niederschlagung des Kapp-Putsches in der Stadt. Nachdem er 1923 wegen politischer Delikte verhaftet worden war, gelang ihm 1926 der Einzug in die Stadtverordnetenversammlung. In den Folgejahren stieg er in der Parteihierarchie auf und wurde 1932 in den Reichstag gewählt. Nach dem Reichstagsbrand zog sich Max Herm in die Illegalität zurück und tauchte in Berlin unter. Dieser Schritt ist umso bemerkenswerter, da sich auch seine Frau zu diesem Zeitpunkt nicht in Brandenburg befand und der gerade mal vierjährige Sohn nun ohne Eltern aufwuchs. Sein Schwager Siegfried Schulze, der ebenfalls für die illegale KPD aktiv war und dessen Frau kümmerten sich bis Kriegsende um den Nachwuchs der Familie Herm. Außerdem hielt er bis zu seiner Festnahme am 20. März 1933 auch den Kontakt der Partei zu Max Herm aufrecht. Im April 1933 wurde Max Herm verhaftet. Die SA-Feldpolizei verschleppte Max Herm im April 1933 in das SA-Gefängnis in der General-Pape-Straße und misshandelte ihn schwer. Die folgenden Jahre verbrachte er in den Kzs Sonnenburg, Lichtenburg und Buchenwald. Wieder auf freiem Fuß stand er von 1939 bis 1944 unter Aufsicht der Gestapo bis er 1944 erneut verhaftet und ins KZ Sachsenhausen gebracht wurde. Nachdem das KZ Sachsenhausen befreit worden war, wurde er im Mai 1945 Oberbürgermeister von Brandenburg an der Havel,wurde aber bald nach Berlin zur Zentralverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge gesandt. 1945 wurde er auch Mitglied der KPD-Bezirksleitung Brandenburg. Von 1949 bis 1951 arbeitete er als Leiter der Abteilung für Arbeit und Sozialfürsorge des Zentralsekretariats des SED-Parteivorstands bzw. des ZK der SED. 1952 kam er zurück in seine Heimatstadt, wo er Arbeitsdirektor des Stahl- und Walzwerkes wurde. Diese Aufgabe führte er bis 1957 aus, das Jahr in dem seine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister begann, die bis 1965 dauerte.
Max Herm ist Ehrenbürger der Stadt Brandenburg an der Havel, die auch eine Straße nach ihm benannte. Für seine Leistungen erhielt er 1955, 1964 und 1970 den Vaterländischen Verdienstorden, 1974 den Karl-Marx-Orden und 1979 die Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold.